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Mit Molekülen gegen Plaque

BIRMINGHAM, USA – Amerikanischen Forschern ist es gelungen, ein Molekül zu synthetisieren, das Kariesbakterien daran hindert, hartnäckige Plaque zu bilden. Mit ihren Studienergebnissen sind sie auf dem besten Weg, ein Medikament zu entwickeln, das zur erfolgreichen Kariesprävention beitragen könnte.
Hauptverursacher von Karies ist das Bakterium Streptococcus mutans. Es bildet mithilfe von Enzymen den ungeliebten Biofilm, der hartnäckig an den Zähnen haftet und das Dentin angreift. Besonders drei Enzyme, die Glycolsyltransferasen GtfB, GtfC und GtfD, sind bei der Entstehung beteiligt, wie die Forscher in ihrer Studie herausfanden.

Ziel ihrer Untersuchungen war es, die Wirkung dieser Enzyme zu verhindern, damit die Plaque gar nicht erst entstehen kann. Mithilfe eines synthetisierten Moleküls wollten sie dieses Ziel erreichen. Dazu simulierten sie mithilfe eines Algorithmus in einer Computersimulation die Wirkung auf die drei Glycolsyltransferasen. Über 500.000 Moleküle wurden so getestet.

Am Ende der Testreihe erwies sich das Molekül #G43 am effektivsten bei der Inaktivierung von GftB und GftC. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es S. mutans selbst weder in Wachstum noch Lebensfähigkeit sowie die restliche Mundflora beeinflusst.

Im Tierversuch wurde #G43 auch erfolgreich bei Ratten getestet. Die Tiere erhielten eine spezielle Karies fördernde Diät, zudem wurden sie mit S. mutans infiziert. Gleichzeitig bekamen sie zwei Mal täglich für vier Wochen #G43 verabreicht. Bei der anschließenden Kontrolluntersuchung konnten die Forscher eine signifikante Reduktion der Karies bei den Ratten nachweisen.

Mit ihren Forschungsergebnissen haben die Wissenschaftler der University of Alabama at Birmingham den Weg für ein effizientes Antikaries-Medikament geebnet, das leicht und kostengünstig zu synthetisieren ist sowie bisher keine Nebenwirkungen auf die restliche bakterielle Mundflora aufweist.

Quelle: Scientific Reports

 

Augmented Reality: Das sind Ihre Zähne in spe!

Wie eine Zahnbehandlung im Ergebnis aussieht, können Patienten künftig schon vor dem Eingriff sehen - dank eines "virtuellen Spiegels", den Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich entwickelt haben.

Entscheiden sich Patienten mit stark abgenutzten, abgebrochenen oder verfärbten Frontzähnen für eine kosmetische Zahnrekonstruktion - zum Beispiel mit Kronen oder Keramikschalen verändert so eine Behandlung auch stark das Aussehen des Gesichts.

Damit Patienten sich vorstellen können, wie ihr neues Lächeln aussieht, wird in der Regel ein Plastikmodell hergestellt, das der Patient testweise einsetzen kann – eine langwierige und aufwendige Prozedur.
An der ETH haben Wissenschaftler des ETH-Spin-off Kapanu jetzt eine Software entwickelt, die "Kapanu Augmented Reality Engine", mit der Patienten innerhalb von Sekunden sehen können, wie das Ergebnis einer Zahnrekonstruktion aussehen wird.

In einem Live-Video wird gezeigt, wie die eigenen Zähne von dem virtuellen Modell der neuen Zahnreihe überlagert werden. Die virtuellen Zähne sind dabei kaum von echten zu unterscheiden - auch nicht, wenn die Person im Bild den Kopf dreht oder spricht.

 

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Quelle: zm-online.de

Virtuelles Anprobieren von Zahnrekonstruktionen

ZÜRICH, Schweiz – Wie das Ergebnis einer Zahnbehandlung aussehen wird, können Patienten künftig schon vor dem Eingriff ausprobieren. Dies dank eines „virtuellen Spiegels“, den das ETH-Spin-off Kapanu entwickelt hat. Stark abgenutzte, abgebrochene oder verfärbte Zähne werden meist als hässlich empfunden. Deshalb entscheiden sich viele Betroffene für eine kosmetische Zahnrekonstruktion, zum Beispiel mit Kronen oder Keramikschalen.

Eine Veränderung an den Vorderzähnen beeinflusst jedoch auch das Aussehen des Gesichts stark. Damit Patienten sich vorstellen können, wie ihr neues Lächeln aussehen wird, macht man heute in der Regel zuerst einen Gipsabdruck des Gebisses. An diesen fügt ein Zahntechniker mit Wachs die zu ergänzenden Teile an und stellt dann ein Plastikmodell her, welches der Patient testweise einsetzen kann – eine langwierige und aufwändige Prozedur.

Virtuelles Anprobieren

Wesentlich schneller und einfacher geht es künftig dank einer Software, welche das ETH-Spin-off Kapanu entwickelt hat: der „Kapanu Augmented Reality Engine“. „Damit können Patienten innerhalb von Sekunden sehen, wie das Ergebnis einer Zahnrekonstruktion aussehen wird“, sagt CEO Roland Mörzinger. Möglich ist das dank Augmented Reality: In einem Live-Video werden die eigenen Zähne mit dem virtuellen Modell der neuen Zahnreihe überlagert. Die virtuellen Zähne sind kaum von echten zu unterscheiden – selbst dann, wenn die Person im Bild den Kopf dreht oder spricht. Zudem lässt sich – anders als beim Wachsmodell – nicht nur eine Möglichkeit ausprobieren, sondern beliebig viele. Denn mit wenigen Mausklicks kann man die Zähne in Länge, Breite, Farbe und Form anpassen. Der Patient sieht in Echtzeit, wie sich dadurch sein Aussehen verändert und kann sich schliesslich für diejenige Variante entscheiden, die ihm am besten gefällt. Dank der virtuellen Anprobe wird auch die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Patient einfacher: „Erwartungshaltungen lassen sich von Anfang an besser klären und Enttäuschungen vermeiden“, sagt Mörzinger.

Verknüpfung mit 3-D-Datenbanken

Um das virtuelle Erscheinungsbild der Zähne dynamisch verändern zu können, benötigt die Software eine Datengrundlage. Das kann eine Datenbank mit 3-D-Aufnahmen von natürlich schönen Gebissen sein, wie sie bereits in der Dentalbranche verwendet werden. Die Software verrechnet die Daten und zeigt verschiedene Optionen an, die allerdings nicht genau auf das Patientengebiss abgestimmt sind. Damit das möglich wird, braucht es zusätzlich einen 3-D-Scan des Patientengebisses.

Solche Scans werden bereits in einigen Zahnarztpraxen gemacht, entweder direkt im Mund mit einem speziellen Gerät oder durch einscannen des Gipsabdrucks mit einem 3-D-Scanner. Hat der Patient mit Hilfe der Kapanu-Software sein Wunschgebiss ausgewählt, fliessen seine Daten wiederum in die 3-D-Software des Zahntechnikers ein. Dieser kann sie weiterbearbeiten und an eine Fräsmaschine senden, welche den Zahnersatz herstellt.

 

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Quelle: dental-tribune.com

When do wisdom teeth have to be removed?

Should you have a wisdom tooth removed if it is not causing you any pain? Oral and maxillofacial surgeon Hossein Ghaeminia of Radboud university medical center researched the risk of complications when removing these teeth. He summarized his conclusions in a pamphlet, which can be used to better evaluate the risks for each patient. On June 23, Ghaeminia will receive his PhD for his research into problem-free wisdom teeth.

 

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Source: sciencedaily.com

 

Parodontitis: Genetische Risikofaktoren identifiziert

In der aktuell weltweit größten Studie zur Genetik der Parodontitis hat ein internationales Forschungsnetzwerk unter der Leitung von Wissenschaftlern der Charité – Universitätsmedizin Berlin unterschiedliche Varianten bestimmter DNA-Sequenzen identifiziert, die eindeutig mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Formen der Parodontitis verbunden sind. Für mindestens zwei Gen-Regionen fanden die Forscher hochsignifikante Assoziation mit der Entstehung der Krankheit. Die Ergebnisse der Studie sind in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Human Molecular Genetics* veröffentlicht.

Parodontitis ist eine durch Bakterien hervorgerufene, sehr häufig vorkommende entzündliche Erkrankung. Weltweit wird die Prävalenz schwerer Parodontitis auf etwa elf Prozent geschätzt. Die Erkrankung gilt als komplex, da die individuelle Anfälligkeit durch das Zusammenspiel zwischen der Mundflora und dem Immunsystem, Rauchen und Ernährung, aber auch von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus bestimmt ist. Die Reaktion des Körpers auf diese Faktoren wird zu einem großen Teil durch die individuelle genetische Konstitution reguliert.

 

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Quelle: zwp-online.de

 

Die Grenzen der Mundhygiene

Wie viel Sauberkeit geht eigentlich? Auch Zahnärzte schaffen es nicht immer, ihr Gebiss perfekt zu reinigen. Von Laien wird womöglich zu viel erwartet.

Von Berit Uhlmann
An einer Studie zur Mundhygiene teilzunehmen, ist nicht zu empfehlen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Proband mit Inbrunst bürstet und am Ende dennoch mangelnde Sauberkeit bescheinigt bekommt. Studien zeigen immer wieder, dass die Mehrzahl der Menschen beim Zähneputzen nicht sehr erfolgreich ist. Vor allem an den Übergängen von Zahn zu Zahnfleisch sitzen auch nach dem Säubern noch jede Menge Beläge, die die Entstehung von Karies und Zahnfleischentzündungen begünstigen. Diese Befunde brachten deutsche Dentalmediziner und Psychologen auf die Idee, einmal nachzuprüfen, was realistischerweise überhaupt verlangt werden kann. Mit anderen Worten: Wie viel Dreck kriegt man weg?

Die Forscher baten 64 Universitäts-Zahnärzte, 33 Zahnmedizin-Studenten und 30 Zahnarzthelfer zum Putzen mit der Handzahnbürste. Die Hälfte aller Teilnehmer schaffte es, die Zahnränder zu 96 Prozent frei von Plaque zu bekommen. Wenn man bedenke, dass nur jeder zweite Profi diesen Wert erreiche, könne man vom Laien nicht mehr erwarten, argumentieren die Wissenschaftler im Fachmagazin Clinical Oral Investigations. Für realistischer halten sie ein Ziel zwischen 70 und 90 Prozent Reinheit. Nahezu alle Studienteilnehmer erreichten es problemlos. Für den Laien aber ist auch diese Vorgabe sportlich, denn in vorangegangenen Studien bekamen nur die wenigsten mehr als die Hälfte der Plaque weg.

 

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Quelle: sueddeutsche.de

 

Forscher entwickeln künstliche Pulpa

Erfolg für die regenerative Zahnmedizin: Einem Forscherteam aus Portland und Birmingham ist es in-vitro gelungen, odontoblastenähnliche Zellen zu generieren. Damit könnte, so die Hoffnung der Wissenschaftler, der Zahn nach einer Wurzelkanalbehandlung revitalisiert werden.

Die Methode besteht aus vier Schritten: Zunächst wird der Wurzelkanal mithilfe von Feilen aufbereitet. Anschließend wird eine Kohlenstofffaser im Wurzelkanal positioniert. Im nächsten Schritt wird zellbeladenes Hydrogel in den Kanal eingebracht und photopolymerisiert. Das Gel verfestigt sich in wenigen Minuten. Danach wird die Kohlenstofffaser wieder entfernt, wodurch ein hohler Mikrokanal entsteht, der die gesamte Länge des Kanals durchquert. Darin sät man anschließend Endothelzellen aus, um neue Kapillaren in der Zahnpulpa zu produzieren. Im Labor dauerte es circa sieben Tage, bis sowohl die Dentinproduktion als auch die Ausbildung der Blutgefäße sichtbar waren.

 

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Quelle_ zm-online.de